Außergewöhnliche Fassadengestaltung
Im Rahmen der Landesgartenschau 2014 hatte die Stadt Schwäbisch Gmünd einen Designwettbewerb zur Neugestaltung der Bahnhofsunterführung ausgeschrieben. Den Zuschlag zur Umsetzung erhielt der Entwurf von drei Studenten der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „Preiswerk Architekten“ aus Biel/Schweiz.
Die Idee war, die Personenunterführung mit einem hellen Material freundlich und einladend zu gestalten. Auswölbende Elemente in den weißen Bändern der Verkleidung erhielten eine indirekte grüne LED-Beleuchtung, der dem Entwurf auch den Namen gab, „Grünes Band“.
Der Mineralwerkstoff HIMACS eignete sich für diese Anwendung besonders aus drei Gründen:
- die gewölbten Bauteile sind durch die thermische Verformbarkeit des Materials relativ einfach herstellbar
- die Stabilität des Plattenmaterials erreicht die notwendigen Kennwerte, was bereits durch andere Fassadenprojekte bestätigt wird
- durch die durchgehende Färbung des Materials kann bei einer möglichen Beschädigung der Oberfläche durch Nachschleifen eine Erneuerung der Oberfläche erzielt werden.
Trotz der auf den ersten Blick schlichten Ausführung stellte sich in der Detailplanung heraus, dass das Zusammenspiel von Rohbau in Beton (Bestand und Neubau), Verkleidung in Mineralwerkstoff und LED-Beleuchtung besonders wegen der optisch durchgehenden Gestaltung in Bändern aufwendig und kompliziert ist. Die Umsetzung erfordert hier ein Höchstmaß an Koordination und Abstimmung mit allen Projektbeteiligten und angrenzenden Gewerken.
5D übernahm die Umsetzung der Werkplanung und die Organisation der Produktion. Bereits in diesem Stadium wurden Montagelose festgelegt. Damit ergab sich eine durchgehende Struktur von der Fertigung über die Vormontage und Anlieferung auf der Baustelle bis hin zur Montage.
Durch die Übernahme der Projektleitung vor Ort durch 5D konnte das Konzept von der Idee bis zur Fertigstellung und Übergabe fristgerecht umgesetzt werden.